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Buchweizen: jung und getreideähnlich


Viele Getreidesorten haben ihren Ursprung direkt in der Steinzeit, der getreideähnliche Buchweizen hat keine ganz so lange Geschichte: In China wird er seit ca. 4600 Jahren und in Japan seit ungefähr 3500 Jahren angebaut, nach Europa kam er sogar erst im Mittelalter als Kulturpflanze, war dann aber schnell sehr beliebt.

Heute ist die einjährige Pflanze neben Mitteleuropa vor allem in Asien verbreitet und gedeiht besonders gut auf saurem Moorboden. Die Früchte reifen in nur zehn bis zwölf Wochen und sind 5 mm lang und – ähnlich wie Bucheckern – dreikantig.



Alles Buchweizen?


Wussten Sie schon, dass man nur von Buchweizen eine ganze Weile lang leben könnte? Noch nicht einmal Eiweißmangel würde man bekommen, denn der Samen dieses Knöterichgewächses besteht zu 10 Prozent aus hochwertigem Protein. Hinzu kommen 17 Prozent Kohlenhydrate, 1,5 Prozent Fett, Ballaststoffe, Vitamin E, Eisen, Kalium und B-Vitamine.


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Auch wenn der durchschnittliche Deutsche darauf wohl nie angewiesen sein wird, sollte er sich an den Buchweizen halten. Denn Buchweizen ist nicht nur nahrhaft, sondern auch extrem vielfältig: Er eignet sich unter anderem für Grütze, Grieß, Mehl, Pfannkuchen, Brot, Bratlinge und Fladen. Als Beilage ist er ein guter Ersatz für Reis oder Kartoffeln.

Vorsicht ist allerdings bei ungeschältem Buchweizen geboten: Den sollte man nicht essen, da der rote Farbstoff in der Fruchtschale die Haut empfindlicher für das Sonnenlicht macht. Geschälter Buchweizen ist dagegen für den Verzehr unproblematisch.



Buchweizen hilft!


Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts gilt Buchweizen auch als Heilmittel: Damals entdeckten Wissenschaftler seinen hoher Anteil an Rutin. Dieses Flavonoid soll die Venen stärken und Wasseransammlungen im Gewebe vorbeugen. Glaubt man der Volksheilkunde, hilft Buchweizen auch bei Kopfschmerzen, hohem Blutdruck, Schlafproblemen, Lebererkrankungen und Diabetes. Die im Buchweizen ebenfalls hoch konzentriert enthaltene Kieselsäure stärkt zudem Haut, Haare und Nägel.



Buchweizen glutenfrei


Für Menschen mit Zöliakie ist Buchweizen besonders interessant: Er ist von Natur aus glutenfrei und darüber hinaus leicht verdaulich.Obwohl Buchweizenmehl kein Klebeeiweiß enthält kann man mit diesem Mehl schmackhafte Brote backen. Wir zeigen Ihnen gerne wie es geht!


 






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