banner-kochwerte-1.jpg

Reis – Allrounder mit fernöstlichem Image


Reispflanzen-in-der-Hand-750x400.jpg

Auch wenn man Reis heute überall kaufen kann, gilt er immer noch ein bisschen als der Asiate unter den Getreiden. Nicht nur, weil er typischerweise zu asiatischen Gerichten serviert wird, sondern auch, weil man Reisanbaugebiete vor allem auf dem dazugehörigen Kontinent vermutet.



Doch was ist dran an diesem fernöstlichen Image?


Tatsächlich kommt es nicht von ungefähr: Zwar wächst die Sumpfpflanze Reis überall dort, wo es besonders nass und warm ist – mittlerweile zum Beispiel auch in Teilen der USA oder Italiens. Zuallererst wurde Reis jedoch in Asien angebaut. Und dort liegt auch der Schwerpunkt der heutigen „Reisproduktion“: So werden in Thailand, China und Indien unter anderem Langkorn-, Rundkorn-, Basmati- oder Arborioreis kultiviert. Das Getreidegras Reis zählt hier zu den ältesten Kulturpflanzen.

Reis-Ernte-auf-Feld.jpg

Übrigens: Der wilde Reis ist nicht mit den übrigen Reissorten verwandt. Wenn man genau hinsieht, sieht man das den deutlich längeren, dunklen Körnern dieses nordamerikanischen Wassergrases auch an. Außerdem schmecken sie – anders als andere Reisarten – leicht nussig.



Mineralstoffwunder Vollkornreis


Greift man auf den herkömmlichen „nicht wilden“ Reis zurück, verwendet man besten Vollkornreis. Das ist die unpolierte Variante dieses Getreides, bei der das Silberhäutchen und der Keimling des Reissamens bestehen geblieben sind – beide enthalten viele Vitamine und wichtige Mineralstoffe wie Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen.

Generell hat Reis – anders als andere Getreidearten – einen der höchsten Kohlehydratanteile von durchschnittlich 75 Prozent. Gleichzeitig ist er aufgrund seines geringen Eiweißanteils besonders leicht verdaulich und bekömmlich.



Glutenfreier Geheimtipp: Vollkornreis


Für die glutenfreie Ernährung eignet sich Langkornreis ebenso wie Rundkornreis. Beide Reissorten sollten jedoch immer in der Vollkornvariante verwendet werden. Langkornreis eignet sich als Grundlage für leichte Salate, als Beilage zu Gemüsegerichten oder zu glutenfreien Bratlingen.

Um glutenfreies Reismehl herzustellen, sollte man unbedingt Rundkornreis verwenden, da dieser einen größeren Mehlkörper als Langkornreis hat. Vollkorn-Rundkornreis zu Mehl vermahlen ergibt ein feines helles, jedoch vollwertiges Mehl, welches in der glutenfreien Ernährung vielseitige Verwendung finden kann.



Reismehl spielt in der glutenfreien Brotherstellung eine große Rolle.


Möchte man selbst zum glutenfreien Bäcker werden, schafft man sich am besten eine Getreidemühle an und mahlt den Vollkorn-Rundkornreis je nach Bedarf selbst. Auch Hirse-, Buchweizen-, Amarant- und Kichererbsenmehl lassen sich so unkompliziert herstellen. Glutenfreie Produkte werden damit in der Selbstversorgung noch einmal um einiges preisgünstiger. Nicht umsonst ist die Getreidemühle aus dem glutenfreien Alltag unserer Autorinnen nicht mehr wegzudenken!



Reismehl – unser Favorit!


Reismehl1-1024x682.jpg

© kochwerte.de, Foto: Matthias Hensel


Mehltechnisch gesehen ist Reismehl unser Favorit! Es eignet sich nicht nur für die verschiedensten Rezepte, es hat auch gegenüber Buchweizenmehl den Vorteil, dass es neutraler im Geschmack ist. Außerdem weisen die damit gebackenen Brote oder Kuchen eine feinere Beschaffenheit auf. Einige Rezepte mit Reismehl finden Sie übrigens in den Titeln unserer Kochbuchreihe „glutenfrei & vegetarisch“. Probieren Sie sie doch einfach einmal aus – Sie werden sehen: Seine Vielseitigkeit macht Reis zu einer großen Bereicherung für den Speiseplan von Menschen, die von Zöliakie betroffen sind – egal ob sie in Tokio wohnen oder in Oberbayern.







Bildnachweis:

  • rice harvest Stock-Fotografie-ID:17555311 | Urheberrecht: bo1982 - istockphoto.com
  • Landwirt Getreide dreschen Reis, Bali, Indonesien Stock-Fotografie-ID:34096222 | Urheberrecht: ImpaKPro - istockphoto.com

Globale Sidebar:

  • Ghee in Gläser; Brot auf Brett © Kochwerte, Foto: Matthias Hensel, www.hensel-marketing.de
  • Ernährung word cloud Stock-Fotografie-ID:53575798 © macgyverhh - istockphoto.com
  • olive Olivenöl Stock-Fotografie-ID:41825326 © Kasiam - istockphoto.com
empty