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Frühling auf dem Teller: Sprossen und Keime


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© kochwerte.de, Foto: Matthias Hensel


Grünes Gras, die Sonne scheint, Bäume schlagen aus und Vöglein zwitschern. – Frühling wie man ihn sich vorstellt. Doch nicht nur draußen grünt und blüht es: Sprossen und Keimlingen können Sie selbst zu Hause züchten.

Von dieser Vielfalt können Sie profitieren, denn mit ihrem hohen Vitamin- und Vitalstoffgehalt eignen sich Keimlinge  hervorragend, um damit seine Ernährung aufzupeppen. Wir verraten Ihnen, was Sie über diese pflanzlichen Leckereien wissen müssen.


Azukibohne bis Weizenkorn


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© LindasPhotography, istockphoto.com


Von der Azukibohne bis zum Weizenkorn lassen sich Keimlinge und Sprossen aus den verschiedensten Saaten ziehen. Mittlerweile gibt es dazu eine Vielzahl von fertigen Samenmischungen. Sie können jedoch auch Keime wie zum Beispiel von Rotklee oder Radieschen ziehen. Für den Anfänger eignen sich diese Keimlinge besonders gut, weil sie schnell und unkompliziert sprießen.

Hülsenfrüchte wie Grüne Erbsen, Linsen und Mungobohnen in Bio-Qualität eignen sich zum Beispiel hervorragend, um Keimlinge zu ziehen. Dasselbe gilt für Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Sesamsamen. Prinzipiell sind auch viele Getreidearten geeignet, jedoch funktioniert die Anzucht nur mit keimfähigem Getreide.


Der Keimvorgang – so geht es


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© fotohmmm, istockphoto.com


Bei der Herstellung von Keimlingen sind natürlich Unterschiede zu beachten, aber das Prinzip ist stets dasselbe. Neben den Samen o.ä. braucht man dafür Wasser sowie ein spezielles Keimgefäß, in dem das Wasser ablaufen kann. Bei manchen Saaten reicht auch eine Schüssel oder ein Sieb.

1. Abspülen: Getreide oder Bohnen sollten einmal gründlich gespült werden.

2. Quellen: Kichererbsen und Azukibohnen sollten über Nacht in Wasser eingeweicht werden.

3. Keimgefäß: Das Getreide, die vorher eingeweichten Bohnen oder die Saaten in kleinen Mengen im Keimgefäß verteilen und alles an einen hellen Ort stellen. Für sehr kleine Saaten legt man ein dünnes und angefeuchtetes Flies in das Keimgefäß und streut die Saaten direkt auf das angefeuchtetes Flies.

4. Gießen: Zweimal täglich sollten die Keimlinge gut mit Wasser durchgespült werden. Bei den sehr kleinen Saaten reicht es, wenn das Flies feucht gehalten wird. Die größeren Keimlinge sollten man ab und zu sanft schütteln, damit sich das Wasser gleichmäßig verteilt.

5. Ernte: Fertig ist der Keimling, wenn er ca. eineinhalbmal so lang ist wie der Durchmesser der Keimsaat. In der Regel ist das nach 2 bis 4 Tagen der Fall.

6. Aufbewahrung: Fertige Keimlinge kann man bis zu zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.


Das ist drin


Keimlinge sind wahre Nährstoffwunder. Die Sprossen von Mungobohnen, Linsen, Sojabohne und Weizen enthalten zum Beispiel mehr Vitamin C, B1, B2, Niacin und E als Tomate oder Karotte. Auch ihr Mineralstoffgehalt ist erheblich. So weisen verschiedene Sprossen Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Zink und Eisen in hoher Konzentration auf. Diese Vitalstoffbomben kann man übrigens ganz entspannt als Beigabe zum Salat, als Wokgemüse, im Brot und in einer Vielzahl von anderen Gerichten genießen. Guten Appetit!

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