banner-kochwerte-1.jpg
regenwald-abholzung.jpg

© MsLightBox, istockphoto.com


Dichte Fichtenwälder, endlose Maisfelder oder auch gedrängt stehende Rinder – Monokulturen sind die dominante Form in der Landwirtschaft. Das gilt hierzulande ebenso wie im Rest der Welt.

Doch was sind die Gründe dafür, was die Konsequenzen? Und was haben Monokulturen mit Biogas zu tun?


Geförderter Einheitsmais


Generell versteht man unter Monokulturen den massiven und wiederholten Anbau einer Kulturart, die der traditionellen Wechselwirtschaft entgegensteht. Beispiele sind der Reis-, Kaffee- oder Baumwollanbau, hierzulande werden vor allem viele Getreide sowie Mais und Raps monokulturell bewirtschaftet.


pestizide.jpg

© WalterGalloway, istockphoto.com


Monokulturen: Feind des Regenwalds


Doch die Konzentration auf Monokulturen zieht auch schwerwiegende Nachteile nach sich. Das Gleichgewicht der Natur wird zerstört, durch die fehlende Artenvielfalt werden dem Boden Nährstoffe entzogen, die er nicht ohne Weiteres ersetzen kann. Er verödet und muss verstärkt künstlich gedüngt werden. Zudem sind Monokulturen sehr krankheitsanfällig und ein gefundenes Fressen für Schädlinge, die wiederum mit Pestiziden bekämpft werden müssen.



Wird der monokulturelle Anbau ausgeweitet, ergibt sich zudem das Problem des gestiegenen Flächenbedarfs. Während in Europa bald Dauergrünland nicht mehr umgepflügt und für Mais-Monokulturen verwendet werden darf, geht die Rodung des Tropischen Regenwalds – zum Beispiel für Soja-Monokulturen – kaum gebremst weiter.


Klimagift Biogas?


Denkt man an die Risiken für die Umwelt, so ist der monokulturelle Anbau tatsächlich höchst kritisch zu sehen. Andererseits: Manchmal begünstigt vermeintlicher Umweltschutz auch Monokulturen. So wird zur Erzeugung von Biogasen häufig silierter Mais in enormen Mengen verwendet – laut Greenpeace und Nabu hoch problematisch. Denn Mais wird sehr oft in Monokulturen angebaut und entzieht dem Boden besonders viel Nährstoff. Als sogenannter Humuszehrer baut er darüber hinaus Kohlenstoff im bewirtschafteten Boden ab, der als CO2 in die Atmosphäre emittiert wird. Das wiederum ist in höchstem Maße klimaschädigend.


biogas-anlage.jpg

© acilo, istockphoto.com


Hinzukommt, dass Mais meist mit dem extrem klimaschädlichen Stickstoff gedüngt wird. Dem Dilemma, mit Biogas letztlich Monokulturen zu fördern und dem Klima zu schaden, kann man allerdings entkommen: Es lässt sich auch über die Vergärung von Grasschnitt oder anderen reinen landwirtschaftlichen Abfällen herstellen.


Lesen Sie doch auch Teil 2: Alles Mono, oder was? (Teil 2)

empty